Am Dienstag, den 11. November, trafen sich Mitglieder und Gäste von winFORS e.V. an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof, um einen tiefen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit des Instituts für nachhaltige Wassersysteme (inwa) zu erhalten. Gastgeber war Prof. Günter Müller-Czygan, Institutsleiter und Leiter der Forschungsgruppe Wasserinfrastruktur und Digitalisierung.
Im Vortrag von Prof. Müller-Czygan stand vor allem das Konzept der Schwammstadt im Mittelpunkt – ein Modell, das darauf abzielt, Städte klimaresilient zu gestalten, indem Regenwasser nicht nur abgeleitet, sondern gezielt versickert, gespeichert und wieder nutzbar gemacht wird. Er erläuterte, wie solche Systeme helfen, sowohl Überschwemmungsrisiken bei Starkregen zu verringern als auch die verdichtete Stadtstruktur abzukühlen – ein wichtiger Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel.
Darüber hinaus gab er Einblicke in die weiteren Forschungsschwerpunkte seines Instituts. Dazu gehören die Digitalisierung in der Wasserwirtschaft, Photonik sowie nachhaltige Wasserinfrastruktur. Prof. Müller-Czygan betonte den hohen Praxisbezug der Projekte: Das Institut arbeitet eng mit Kommunen, kleinen und mittleren Unternehmen sowie weiteren Partnern zusammen, um Forschungsergebnisse direkt in anwendbare Lösungen zu übersetzen.
Ein zentrales Vorhaben, das Prof. Müller-Czygan vorstellte, ist das an der Hochschule entwickelte Kompetenz- und Transferzentrum Schwammstadt / Schwammregion. Dieses Zentrum bündelt Fachwissen und Methoden, um Kommunen bei der praktischen Umsetzung von Schwammstadt-Konzepten zu unterstützen.
Nach dem Vortrag nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zum Austausch bei einem kleinen Imbiss. Dabei entstanden angeregte Gespräche über die Herausforderungen der Wasserwirtschaft im Zuge des Klimawandels sowie über die Chancen durch Digitalisierung und nachhaltige Stadtplanung.
winFORS e.V. bedankt sich herzlich bei Prof. Günter Müller-Czygan und dem Team des inwa für den informativen und inspirierenden Abend. Das Meeting zeigte erneut, wie Forschung, Innovation und regionales Engagement gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Zukunft leisten können – insbesondere in den Bereichen Wasserressourcen, Stadtentwicklung und Klimaanpassung.
